Die Ausstellungsarchitektur für die Ausstellung History Zero im Griechischen Pavillon der Kunstbiennale Venedig ist in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler Stefanos Tsivopoulos für die 55. Kunstbiennale in Venedig entstanden. Ein kreisrunder hoher Raum im Zentrum des Pavillons schafft einen konzentrierten Raum für die Präsentation des Herzstücks der Ausstellung, einem Forschungsarchiv alternativer Währungsformen, welches im unteren Bereich der Rotunde als fortlaufendes Panorama installiert ist. Eine umlaufende Sitzbank bildet zugleich den unteren Abschluss des mit Sperrholz ausgekleideten Raums und bietet den Besucherinnen die Möglichkeit, das Archiv zu studieren, sich auszuruhen oder sich mit anderen Besucherinnen auszutauschen, was den griechischen Pavillon zu einem beliebten Ort des Zusammenfindens für die gesamten ‘Giardini’ werden lässt. Durch Vorhänge getrennt, gruppieren sich drei gleichwertige rechteckige Räume um die Rotunde, in denen jeweils ein Film einer Trilogie des Künstlers gezeigt wird. Die Farbgebung dieser Räume ist monochrom und dunkel gehalten und steht so im Kontrast zur lichten Rotunde. So bildet die Ausstellungsarchitektur einerseits einen adäquaten Hintergrund und Rahmen für die Kunst und besitzt zugleich aber auch eine starke eigene räumliche Qualität und atmosphärische Dichte. Behutsam in den Bestand eingefügt, finden die neuen Einbauten, der bestehende Pavillon und die Kunst in einer Einheit zusammen. Weitere Ausstellungsorte von Stefanos Tsivopoulos’ History Zero sind die Stella Art Foundation Moskau, das Museum of Cycladic Art Athens und das MuCEM Marseille.
Jahr
2012 – 2013
Typ
Ausstellungsarchitektur und Szenografie
Status
Realisiert, 1. Rang nach eingeladenem Wettbewerb
Ort
Griechischer Pavillon zur 55. Internationalen Kunstausstellung La Biennale di Venezia 2013
Weitere Ausstellungsorte
Stella Art Foundation Moscow, Museum of Cycladic Art Athens, MuCEM Marseille
Produktionskosten / Baukosten
€ 350.000 / € 150.000
Fläche
500 m2
Auftraggeber:in
Hellenisches Ministerium für Erziehung, Religion, Kultur und Sport, Athen
Künstler
Stefanos Tsivopoulos, New York
Kuratorin
Syrago Tsiara, Direktorin Thessaloniki Center of Contemporary Art
In Zusammenarbeit mit
Bernd Schmutz
Grafikdesign
NODE Berlin Oslo
Lichtplanung
Arup Ltd., London
Technische Produktion
Anything is possible, Amsterdam
Fotos
Simon Menges, Berlin
Mit freundlicher Unterstützung von
Zumtobel Lighting GmbH
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